17.
Januar 2017

Mitteilungen des Bürgermeisters am 19.01.2017

Mitteilungen des Bürgermeisters am 19.01.2017

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner,

am vergangenen Sonntag fand das diesjährige Neujahrskonzert mit vielen Eppertshäuser Künstlerinnen und Künstlern statt. Wir bedanken uns bei den rund 450 anwesenden Besucherinnen und Besuchern. Das Konzert konnte kostenfrei angeboten werden, da alle Künstlerinnen und Künstler auf ihr Honorar verzichteten. Es wurde um Spenden zugunsten der Schulen und Kindertagesstätten in Eppertshausen gebeten. Insgesamt konnte an diesem Abend ein Spendenbetrag in Höhe von 2.345,00 € gesammelt werden. Wir bedanken uns recht herzlich bei Herrn Hans-Dieter Müller für die Moderation des Neujahrskonzertes. Weitere Spenden können gerne im Rathaus, im Zimmer 14 und 15, abgeben werden.

 

Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus am Freitag der 27. Januar 2017

An diesem Tag wurden 1945 – vor 72 Jahren – die Gefangenen des Konzentrationslagers Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee befreit. Seit 1996 ist der 27. Januar der bundesweite „Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus“. Im Jahr 2005 wurde der Tag durch die Vereinten Nationen zum „Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Holocaust“ erklärt.

Der Ökumenische Arbeitskreis und die Gemeinde Eppertshausen haben in diesem Jahr, anlässlich des Shoah-Gedenktages den langjährigen pädagogischen Mitarbeiter der Gedenkstätte Buchenwald in Weimar, Herrn Daniel Gaede eingeladen, zum Thema „Für wen welche Geschichten?“ zu sprechen. Er ist Jahrgang 1956, aufgewachsen in der kleinen mittelhessischen Industriestadt Wetzlar und hat als Freiwilliger der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste – ASF – in Israel, unter anderem in der Gedenkstätte Yad Vashem gearbeitet.  Am 26. April 1978 wurde in der von Israel besetzten palästinensischen Stadt Nablus auf einen Reisebus mit ASF-Freiwilligen ein Nagelbomben-Attentat verübt, zwei Freiwillige starben, Daniel Gaede überlebte schwerverletzt in einem Tel Aviver Hospital. Nach dem Studium der Politik und Geschichte mit Schwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung in Berlin und Hamburg leitete er von 1995 bis 2014 die pädagogische Arbeit der Gedenkstätte Buchenwald.

Herr Gaede wird unter dem Titel „Für wen welche Geschichten?“ persönliche Erlebnisse mit Erfahrungen aus seiner pädagogischen Arbeit mit Besuchergruppen in den Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau Dora verschmelzen. Was haben die Ereignisse vor 72 Jahren, deren wir gedenken, noch mit uns zu tun?  Wie können wir unseren Kindern und Enkeln das Gedenken weitergeben?

In Zeiten, in denen Flüchtlinge aus Weltregionen zu uns kommen, in denen auch Deutschland an Kriegen beteiligt ist, und uns hier ihre ganz persönlichen Geschichten von Armut, Krieg und Flucht erzählen, in Zeiten, in denen auch Fremdenhass und Antisemitismus wieder zunehmen, haben Fragen wie „Für wen welche Geschichten?“ eine neue Bedeutung erhalten.

Wir freuen uns, wenn – wie in der Vergangenheit – viele interessierte Menschen zu der mit Sicherheit sehr informativen Veranstaltung kommen, um gemeinsam der Opfer des Nationalsozialismus zu gedenken und darüber zu reflektieren, wie wir im Gedenken an den 27. Januar 1945 unser Tun und Handeln für eine friedliche Zukunft gestalten können.

Die Gedenkveranstaltung findet am Freitag, 27.01.2017 um 19:30 Uhr im Rathaus statt.

Ihr Carsten Helfmann -Bürgermeister-

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