Eppertshausen – Das nennt man Wachstum, von dem eine Region direkt profitiert: Das seit 1983 in Dieburg ansässige Unternehmen Günther Maschinenbau hat die Zahl seiner Mitarbeiter in den vergangenen zehn Jahren von 50 auf 110 erhöht. Schon bald zieht es nach Eppertshausen.
Im kommenden Jahr sollen beim Spezialisten für Maschinen in der Lebensmittel-Industrie aus derzeit acht Auszubildenden zwölf werden. Die Kehrseite, zumindest aus Dieburger Sicht: Am jetzigen Standort nahe dem Bauhof platzt der Mittelständler, der fast zu hundert Prozent in Dieburg entwickelt und produziert, aus allen Nähten. Weil eine Erweiterung nicht mehr möglich, aber nötig ist, endet die Ära Ende 2019. Anfang 2020 will das Unternehmen ganz in der Nähe loslegen – im Eppertshäuser Park 45.
„Unser derzeitiger Standort ist mittlerweile einfach zu klein geworden“, erläutert Geschäftsführer und Gesellschafter Jens Höreth den Hintergrund für den geplanten Komplettwechsel. Ein Einschnitt nicht nur für den Wirtschaftsstandort Dieburg, sondern auch Günther Maschinenbau selbst. Nach den Anfängen ab der Gründung 1980 in Schlierbach wurde das Unternehmen schließlich fast seine komplette Geschäftshistorie lang im Dieburger Gewerbegebiet groß. Und nun zu groß für den Standort. „Wir wollten uns vergrößern und waren auch mit der Stadt Dieburg im Gespräch“, sagt Höreth. „Man konnte uns aber keine Ausgleichsfläche anbieten.“
Zumindest nicht zeitnah: Ehe in Dieburg die nahen „Allmendländer“ entwickelt werden, wäre es für den Entwickler und Hersteller von Maschinen – etwa zum Ansalzen oder Marinieren von Fleisch oder zum Injizieren von Lake in Käse – wohl zu spät gewesen. Denn derzeit mietet sich die Firma Günther am Bauhof teils noch ein, ist nur teilweise Besitzer der Immobilien am Standort. Ende 2019 läuft der Mietvertrag aus und würde sich danach um fünf Jahre verlängern. Gerade deshalb sieht der ambitionierte Zeitplan des Unternehmens den Betriebsstart in Eppertshausen recht dringend für Anfang 2020 vor.
Nach Angabe von Eppertshausens Bürgermeister Carsten Helfmann saß man erstmals am 22. Juni zusammen. Damals war noch unklar, wohin Günther Maschinenbau zieht. Auch das neue Baugebiet „Im Seerich“ in Münster war Höreth zufolge ein Kandidat. In Eppertshausen habe man sich optimal betreut gefühlt, hätte die Mühlen in der Verwaltung sehr zügig gemahlen. „Der Bürgermeister kam wegen uns sogar extra einen Tag früher aus dem Urlaub.“
Nur einige Tage nach der laut Helfmann überzeugenden Vorstellung im Gemeindevorstand, der Diskussion im Ausschuss und der positiven Entscheidung der Gemeindevertreter war der Verkauf des größten (und vorletzten) noch freien Grundstücks im Park 45 unter Dach und Fach. Laut Höreth ist es 9 452 Quadratmeter groß, „3 600 Quadratmeter werden reine Produktionsfläche sein, 800 Quadratmeter wird das Bürogebäude einnehmen“. Potenziell wachsen kann der Betrieb am neuen Standort Höreth zufolge auf bis zu 150 Mitarbeiter. Den Bauantrag erwartet die Gemeinde für Oktober. Der Geschäftsführer von Günther Maschinenbau hofft sogar, dass der Erdaushub noch in diesem Jahr beginnen kann.
Quelle: https://www.op-online.de/region/eppertshausen/neue-arbeitsplaetze-park45-guenther-maschinenbau-wechselt-anfang-2020-dieburg-nach-eppertshausen-10252080.html
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